Elon Musks Übernahme der Kurznachrichten-Plattform Twitter (heute X) hat dem Milliardär nicht nur viel Kritik sondern auch Geldsorgen eingebracht. Der Konzern hat 12,5 Milliarden US-Dollar Schulden. Ein jüdisch-amerikanischer Investor könnte Musk jetzt aus der Patsche helfen: Bill Ackman könne sich »absolut« vorstellen, X zu kaufen, verriet er am Sonntag in einem Interview mit dem Wall Street Journal.
Ackman, dessen Vermögen auf 3,5 Milliarden Dollar geschätzt wird, hat ein »Investitions-Vehikel« namens SPARC gegründet, das private Unternehmen wieder an die Börse bringen soll. Der 57-jährige Hedgefonds-Manager will 1,5 Milliarden Dollar für sein neues Projekt sammeln.
Bisher hat sich Elon Musk nicht zur Übernahme-Idee geäußert. Experten wie der Finanzprofessor Alan Jagolinzer glauben aber nicht, dass der Tesla-Chef einem Deal zustimmen würde. »Wenn X an die Börse geht, würde es der Transparenz und der Rechenschaftspflicht in Bezug auf Finanzen und Unternehmensführung unterworfen werden, weshalb ich skeptisch bin, dass dies geschehen wird«, schrieb Jagolinzer, der in Cambridge lehrt, auf X.
HASSBOTSCHAFTEN Elon Musk hatte X im Oktober 2022 für 44 Milliarden Dollar gekauft, weil er nach eigenen Angaben die Meinungsfreiheit auf der Kurznachrichten-Plattform stärken wolle. Doch seitdem haben antisemitische und rassistische Hass-Botschaften deutlich zugenommen. Musk selbst geriet Anfang September in die Kritik, weil er einen Tweet der neu-rechten Aktivistin Eva Vlaardingerbroek teilte. Die Niederländerin hatte darin gefordert, die Anti-Defamation League zu verbieten, die sich gegen Antisemitismus einsetzt. Daraufhin brach eine antisemitische Hass-Welle über die Organisation los.
Im Mai hatte Elon Musk außerdem dem jüdischen Investor George Soros vorgeworfen, die Menschheit zu hassen und mit seiner Stiftung »die Struktur der Zivilisation zersetzen« zu wollen. Im selben Atemzug verglich er Soros mit dem Comic-Bösewicht »Magneto«, aus der »X-Men«-Reihe. »Magneto« ist ein Holocaust-Überlebender, der später selbst zum Massenmörder wird. Das israelische Außenministerium warf Musk später vor, seine Aussagen hätten einen »antisemitischen Beigeschmack«.
VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN Ob sich der Ton bei X nach der möglichen Übernahme durch Bill Ackman ändern würde, ist zweifelhaft. Der Investor ist ein Fan von des Tesla-Chefs und bezeichnete seine eigene Ehefrau sogar als »weibliche Version von Elon Musk«. Ackman unterstützt außerdem den umstrittenen US-Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy Jr, der behauptet, dass das Coronavirus genetisch verändert wurde, um Chinesen und aschkenasische Juden vor den Auswirkungen einer Infektion zu schützen.
Author: Renee Bailey
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